Blähungen schnell loswerden – 6 wirksame Methoden zur Linderung

Verfasst von Jordan Caulfield & geprüft von Paul Holmes.
Einführung
Ein Völlegefühl gehört zu den häufigsten Beschwerden des Verdauungssystems. Es betrifft viele Menschen, kann unangenehm und frustrierend sein und sich negativ auf das Selbstbewusstsein auswirken.
Blähungen können den Alltag, die Leistungsfähigkeit und das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen – sei es nach dem Essen, während des Menstruationszyklus oder durch bestimmte Lebensmittel ausgelöst. Besonders vor besonderen Anlässen oder Veranstaltungen stellt sich häufig die Frage, wie man Blähungen schnell loswird, um sich möglichst wohlzufühlen.
Dieser Artikel bietet wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse und ganzheitliche Ansätze zur Linderung von Blähungen. Ziel ist es, ihre Auswirkungen zu reduzieren, mögliche Ursachen zu erkennen und einer erneuten Entstehung vorzubeugen.
Was sind Blähungen?
Blähungen bezeichnen das Gefühl von Völlegefühl, Enge oder Aufgeblähtsein im Bauchraum. Häufig geht dies mit einer sichtbaren Aufblähung des Bauchs einher und kann zusätzlich Unwohlsein oder Schmerzen verursachen.
Die Ursachen von Blähungen sind vielfältig. Häufig entsteht das Gefühl durch eine übermäßige Ansammlung von Gasen im Verdauungstrakt. Auch Lebensgewohnheiten oder gesundheitliche Faktoren können eine Rolle spielen. Für viele Menschen handelt es sich um ein vorübergehendes Symptom, das spontan auftritt und wieder abklingt.
Bei anderen hingegen kann das Gefühl chronisch sein und den Alltag deutlich beeinträchtigen. Blähungen gehen oft mit einem allgemeinen Unwohlsein einher, führen zu einem Gefühl von Schwere, Antriebslosigkeit und können das Selbstbewusstsein mindern.
Besonders bei Frauen treten Blähungen häufig im Zusammenhang mit dem Menstruationszyklus auf. Viele Betroffene berichten von einem Blähbauch als Teil des prämenstruellen Syndroms (PMS) oder in den Tagen vor der Periode. Hormonelle Schwankungen und Wassereinlagerungen gelten hierbei als Hauptursachen. Aufgrund dieses zyklischen Verlaufs stellen Blähungen für viele Frauen ein wiederkehrendes Problem dar.
Blähbauch vs. Körperfett – Wo liegt der Unterschied?
Den Unterschied zwischen einem Blähbauch und Körperfett zu erkennen, hilft dabei, die Ursache der Beschwerden besser einzuordnen. Eine Kombination aus Ernährung, Bewegung, Nahrungsergänzung und Anpassung der Lebensgewohnheiten kann die Ausschüttung von GLP-1 unterstützen.
Blähungen:
Vorübergehend: Ein Blähbauch ist meist nur temporär und klingt von selbst wieder ab.
Völlegefühl: Blähungen gehen häufig mit einem unangenehmen Druck oder Engegefühl im Bauch einher, das sich in der Regel nach dem Abgang von Gasen oder der Aufnahme überschüssiger Flüssigkeit bessert.
Schwellung: Der Bauch kann aufgebläht erscheinen, ohne dass eine Zunahme an Körperfett vorliegt.
Lokal begrenzt: Blähungen betreffen in der Regel nur den Bauchbereich und treten häufig episodisch auf.
Fett:
Anhaltend: Körperfett entsteht durch einen langfristigen Kalorienüberschuss und bleibt bestehen – im Gegensatz zu Blähungen, die meist nur vorübergehend auftreten.
Langsame Zunahme: Fett lagert sich nach und nach an, oft am Bauch, an den Hüften oder Oberschenkeln, und verschwindet nicht von selbst.
Keine schnelle Erleichterung: Anders als bei Blähungen hilft es bei Fett nicht, einfach abzuwarten oder auf Erleichterung durch Gasabgang oder Flüssigkeitsverlust zu hoffen.
Blähungen sind meist harmlos und lassen sich gut in den Griff bekommen. Körperfett dagegen ist dauerhaft und lässt sich nur durch eine bewusste Umstellung von Lebensstil, Ernährung und Bewegung abbauen.
Warum ist dein Bauch aufgebläht?
Es gibt viele mögliche Gründe, warum sich der Bauch aufgebläht anfühlen kann. Um das unangenehme Gefühl und wiederkehrende Blähungen wirksam zu lindern, ist es entscheidend, die Ursache zu erkennen.
Ein häufiger Auslöser sind Verdauungsprobleme. Eine gestörte Verdauung kann dazu führen, dass sich Gase im Darm ansammeln. Erkrankungen wie das Reizdarmsyndrom oder eine Laktoseintoleranz verursachen oft Blähungen, da bestimmte Nahrungsbestandteile nicht richtig verarbeitet werden können.
Auch hormonelle Veränderungen spielen eine wichtige Rolle – insbesondere bei Frauen. Rund um den Menstruationszyklus kommt es häufig zu hormonellen Schwankungen, etwa einem Anstieg des Progesteronspiegels, der Wassereinlagerungen und damit ein Völlegefühl begünstigt.
Lebensgewohnheiten sind ebenfalls von Bedeutung. Zu schnelles oder übermäßiges Essen kann den Magen dehnen und ein Blähgefühl hervorrufen. Wer beim Essen oder Trinken viel Luft schluckt, riskiert zudem eine vermehrte Gasbildung im Verdauungstrakt.
Falls keine dieser Ursachen zutrifft, können auch bestimmte Nahrungsergänzungsmittel oder Medikamente leichte Blähungen hervorrufen.
Die Ursache zu kennen, ist der erste Schritt, um Blähungen wirksam zu begegnen – sei es durch eine angepasste Ernährung, Stressabbau oder ärztliche Abklärung bei ernsteren Beschwerden.

Wie lange halten Blähungen an?
Die Dauer von Blähungen hängt von der jeweiligen Ursache ab. Zum Beispiel:
- Gasbedingte Blähungen: Diese klingen meist innerhalb weniger Stunden ab, sobald die angesammelten Gase aus dem Verdauungstrakt entweichen.
- Hormonell bedingte Blähungen: Blähungen im Zusammenhang mit dem Menstruationszyklus können einige Tage bis zu einer Woche andauern und verschwinden in der Regel mit Einsetzen der Periode.
- Chronische Blähungen: Regelmäßig auftretende Blähungen können länger anhalten und erfordern meist eine gezielte Anpassung der Lebensweise, um wirksam behandelt zu werden.
Eine gesunde Darmflora und das Erkennen sowie Behandeln der zugrunde liegenden Ursachen können dazu beitragen, Häufigkeit und Dauer von Blähungen zu verringern. Treten Blähungen regelmäßig auf, kann dies ein Hinweis auf chronische Ursachen sein und sollte weitergehend untersucht werden.
Was verursacht Blähungen?
Darmgase können durch verschiedene Faktoren entstehen – einige davon hängen mit der Lebensweise zusammen, andere beruhen auf medizinischen Ursachen. Doch was genau führt zu Blähungen? Nachfolgend sind einige der häufigsten Auslöser aufgeführt:
1. Ansammlung von Gas und Luft
Beim Abbau von Nahrungsmitteln im Darm entstehen Gase wie Kohlendioxid, Methan und Wasserstoff. Ein Teil dieser Gase wird durch Blähungen ausgeschieden, der Rest kann sich jedoch im Magen und Darm ansammeln und ein Völlegefühl verursachen. Besonders häufig tritt dies nach dem Verzehr gasbildender Lebensmittel oder beim Trinken kohlensäurehaltiger Getränke auf.
2. Nahrungsmittelunverträglichkeiten und -empfindlichkeiten
Laktoseintoleranz und Glutenempfindlichkeit gehören zu den häufigsten nahrungsbedingten Ursachen für Blähungen. Die Unfähigkeit des Körpers, bestimmte Nahrungsmittel richtig zu verdauen, kann zu vermehrter Gasbildung und Wassereinlagerungen führen.
3. Probleme mit der Darmgesundheit
Ein Ungleichgewicht im Mikrobiom des Darms kann Blähungen verursachen. Das Mikrobiom besteht aus nützlichen Bakterien, die für eine funktionierende Verdauung wichtig sind. Erkrankungen wie das Reizdarmsyndrom (IBS) oder ein bakterielles Überwachsen im Dünndarm (SIBO) gelten als bekannte Auslöser von Blähungen.
Funktionelle Blähungen, ein subjektives Symptom, das über mindestens drei Monate anhält und nicht auf andere Grunderkrankungen zurückzuführen ist, stehen häufig im Zusammenhang mit Störungen der Darm-Hirn-Achse wie dem Reizdarmsyndrom oder funktioneller Dyspepsie.
Erfahre hier mehr darüber, wie du die Gesundheit deines Darmmikrobioms verbessern kannst.

4. Ernährungsumstellungen
Wenn der Darm nicht regelmäßig entleert wird, kann sich Stuhl im Verdauungstrakt ansammeln und Blähungen verursachen. Verstopfung erschwert das Entweichen von Gasen, was zu einem Völlegefühl und Unwohlsein führt.
5. Hormonelle Veränderungen
Bei vielen Frauen sind hormonelle Schwankungen während des Menstruationszyklus ein wesentlicher Auslöser für Blähungen. Vor der Menstruation steigt der Progesteronspiegel an, was zu Wassereinlagerungen und verstärktem Völlegefühl führen kann.
6. Übermäßiger Verzehr bestimmter Lebensmittel
Lebensmittel mit hohem Gehalt an Ballaststoffen, Zucker, Alkohol oder Fett können Blähungen auslösen. Dazu zählen unter anderem Hülsenfrüchte, Kreuzblütler (wie Brokkoli oder Kohl) und fettreiche Snacks. Sie fördern die Gasbildung im Darm und können zu Verdauungsbeschwerden führen.
7. Wassereinlagerungen
Abgesehen von hormonellen Einflüssen können auch Lebensgewohnheiten wie ein hoher Salzkonsum, Dehydrierung oder bestimmte Medikamente dazu führen, dass der Körper überschüssiges Wasser einlagert, was zu Blähungen führt.
8. Kreatin-Supplementierung
Bei Personen, die Kreatin einnehmen – einem gängigen Nahrungsergänzungsmittel im Bodybuilding- und Fitnessbereich – kann es zu Blähungen kommen, da Wasser in den Muskeln eingelagert wird. Dies ist in der Regel vorübergehend und unbedenklich, kann jedoch für einige Nutzer unangenehm sein.

Wie man Blähungen loswird
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Blähungen zu lindern oder ganz zu beseitigen. Unabhängig davon, ob die Ursache in der Verdauung, der Ernährung oder hormonellen Veränderungen liegt – meist ist eine Kombination aus verschiedenen Maßnahmen notwendig.
Falls eine gezielte Behandlung erforderlich ist, hängt diese von der jeweiligen Ursache ab. Ein Hausarzt kann individuell abgestimmte Empfehlungen geben. Hier sind einige Ansätze:
1. Freiverkäufliche Medikamente
Einige frei erhältliche Medikamente wie Antazida können Gasblasen im Verdauungstrakt auflösen und so Blähungen verringern. Bei menstruationsbedingten Blähungen kann Ibuprofen entzündungshemmend wirken und Beschwerden lindern.
Hier erfährst du mehr über natürliche Möglichkeiten zur Reduktion von Entzündungen.
2. Probiotika und Unterstützung der Darmgesundheit
Probiotika können helfen, das Darmmikrobiom ins Gleichgewicht zu bringen, was Blähungen, die durch Verdauungsprobleme verursacht werden, verringern kann. Der regelmäßige Verzehr von probiotikareichen Lebensmitteln wie Joghurt oder Kefir fördert die Darmgesundheit und lindert Blähungen im Laufe der Zeit. Auch Probiotika-Ergänzungen können das Darmmikrobiom stabilisieren.

3. Kräuterheilmittel
Bestimmte Kräuter werden traditionell zur Linderung von Blähungen eingesetzt. Pfefferminztee, Ingwer und Fenchel sind für ihre verdauungsfördernden Eigenschaften bekannt und können dabei helfen, Gasbildung und Blähungen zu reduzieren.
4. Ausreichend Flüssigkeit
Viel Wasser zu trinken hilft, überschüssiges Natrium aus dem Körper zu spülen und Wassereinlagerungen vorzubeugen. Es ist wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, jedoch sollte man auf kohlensäurehaltige Getränke, Alkohol und Koffein achten, da diese Blähungen verursachen können und in großen Mengen ungesund sind. Ausreichende Hydration unterstützt auch eine gesunde Verdauung.
5. Bewegung und Sport
Sanfte Übungen wie Spaziergänge, Yoga oder Dehnübungen können das Verdauungssystem anregen, die Gasbewegung fördern und Blähungen lindern. Bereits ein kurzer Spaziergang nach den Mahlzeiten kann helfen, Blähungen zu verhindern.
6. Nahrungsergänzungsmittel
Es gibt zahlreiche effektive Nahrungsergänzungsmittel, die dabei helfen können, die Darmgesundheit zu unterstützen – das Mikrobiom zu verbessern und dadurch Blähungen zu reduzieren.

Nahrungsergänzungsmittel bei Blähungen – Können sie helfen?
Es gibt verschiedene Nahrungsergänzungsmittel, die dabei helfen sollen, Blähungen zu reduzieren. Zu den wirksamsten Ergänzungen bei Blähungen gehören:
- Probiotika: Sie können helfen, die Darmbakterien ins Gleichgewicht zu bringen und die Verdauung zu verbessern.
- Verdauungsenzyme: Diese Nahrungsergänzungsmittel unterstützen den Abbau von Nahrungsmitteln und helfen, Gasbildung und Blähungen zu reduzieren.
- Magnesium: Dieses Mineral kann helfen, die Darmbewegungen zu regulieren und Blähungen, die mit Verstopfung verbunden sind, zu reduzieren.
- Aktivkohle: Sie kann helfen, überschüssige Gase im Verdauungssystem zu absorbieren und Blähungen zu reduzieren.
- Pfefferminzöl: Bekannt für seine verdauungsfördernden Eigenschaften, kann Pfefferminzöl helfen, Blähungen, die durch Verdauungsprobleme verursacht werden, zu lindern.
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Wie man Blähungen langfristig verhindert
Die langfristige Vorbeugung von Blähungen erfordert die Bekämpfung der zugrunde liegenden Ursachen und eine gesunde Lebensweise. Hier sind einige Tipps, um Blähungen zu verhindern:
- Iss mehrere kleine Mahlzeiten: Statt große Mahlzeiten zu essen, versuche, über den Tag verteilt kleinere Portionen zu essen. So wird dein Verdauungssystem nicht überlastet.
- Erkenne auslösende Lebensmittel: Achte darauf, welche Lebensmittel Blähungen verursachen, und vermeide oder reduziere deren Konsum. Häufige Auslöser sind Milchprodukte und Gluten.
- Verbessere die Darmgesundheit: Achte auf eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Ballaststoffen, trinke genug Wasser und integriere probiotikareiche Lebensmittel, um die Verdauung zu unterstützen.
- Stress bewältigen: Stress kann die Verdauung stören und zu Blähungen führen. Achtsamkeit zu üben oder entspannende Aktivitäten zu machen, kann helfen, den Stresspegel zu senken.
Häufig gestellte Fragen (FAQs) zu Blähungen
Sind Blähungen ein Zeichen für etwas Ernstes?
In den meisten Fällen sind Blähungen harmlos und hängen mit typischen Verdauungsproblemen zusammen. Treten jedoch starke oder anhaltende Blähungen zusammen mit anderen Symptomen wie Schmerzen oder Gewichtsverlust auf, sollte ein Arzt konsultiert werden.
Können Blähungen durch Angst verursacht werden?
Ja, Stress und Angst können die Verdauung stören und Blähungen verursachen. Techniken zur Stressbewältigung können helfen, dies zu reduzieren.
Hilft Bewegung gegen Blähungen?
Ja, leichte Bewegung wie Spazierengehen oder Yoga kann die Verdauung anregen und Blähungen lindern.
Schlussfolgerung
Blähungen können einen erheblichen Einfluss auf dein Selbstbewusstsein und Wohlbefinden haben. Indem du die Ursachen für Blähungen verstehst und Strategien zu ihrer Bewältigung anwendest, kannst du Unannehmlichkeiten verringern und deine Verdauungsgesundheit verbessern.
Ob durch Medikamente, natürliche Heilmittel oder Änderungen im Lebensstil – es gibt mehrere effektive Methoden, um Blähungen zu bekämpfen.
Es ist immer wichtig, bei Unsicherheiten einen Arzt zu konsultieren und gegebenenfalls Nahrungsergänzungsmittel zu nutzen, um deine Verdauungsgesundheit und dein allgemeines Wohlbefinden zu unterstützen.